iamkriss.net

Als ich mich 2010 mal für Beatboxing interessierte, fand ich stylische Videos des Beatboxers und Live-Loopers Dub FX.

Der Australier kam 2007 nach Manchester und integrierte den ihm neuen Musikstil Grime.
In Kombination mit anderen stilistischen Mitteln (aus Drum&Bass und Dubstep) entstand eine neue Qualität des Straßenraps.

Besonders bemerkenswert ist:

• die Stimme und Harmonie im Klargesang
• perfektes Sampling und Looping
• singt alle Bässe und Harmonien vorort ein
• positive und motivierende Texte
• Rap in 3 Styles/Stimmen
• coole Features (Mr. Woodnote, CAde, Pete Philly)
• sympathisch Typ, oft im gleichen Shirt

Ich war ja sehr begeistert vom Sound, mundgemachte Bässen, bewundere das Taktgefühl, die gesanglichen Variationen und die Harmonie des Ganzen.
Dub FX (Benjamin Stanford) hat dann einige Tracks auf dem Album Everythinks A Ripple zusammengetragen.

An regnerischen Tage kann einen das Album anfangs an die Hand und auch gleich auf eine Reise voller Lebensfreude nehmen. An besonders guten und schlechten Tagen können die Stücke aber auch mal überhappy oder illusorisch wirken - aber empfindet sicher jeder anders.

Auf keinen Fall will ich dir eine fette Dach-Rap-Dub-Session vorenthalten.

Der erste Rap-Part von CAde kommt zwar anfangs dünn rüber, kickt aber aber schnell mit fortgeschrittenen Styles und gipfelt in Double-Time-Rhymes. Der zweite Part von Pete Philly bringt mit Gesang Space-Style viel Flow rein.
Stanford's dritter Teil trägt das Teil mit krassen Styles ins All und Mr. Woodnote setzt die Kirsche oben drauf. Krasser Shit!

Am Anfang kann man auch wieder gut sehen, mit welcher Technik der Sound gebaut wird. Bemerkenswert hier wieder das Einspielen der Harmonien.